Startseite
Freie Vereinigung der Tourensegler Grünau 1898 e.V.

Willkommen zum 72. Geldner-Preis!

29.05.2019

… hieß es ja schon seit geraumer Zeit auf der Internetseite der O-Jollen. Man könnte fast vermuten, dass der webmaster vom TSG kommt. 26 gemeldete O-Jollen – darunter...

… 5 aus Brandenburg und die Besetzung des Berliner Promobootes durch Christian Kühn waren das Resultat dieser Werbekampagne. Bereits am Freitag trafen die ersten mit Wohnmobil und Co. im TSG am Langen See ein und ließen das Wochenende anklingen.

Samstag, pünktlicher Beginn, mit einer kurzen Steuermannbesprechung und der Ansage: „man möchte zunächst auf dem Langen See probieren“. Dies ließ bei einigen die Erinnerungen an den nur 4 Wochen vorher stattgefundenen Einhandpokal wiedererwachen. Der Wind blies nämlich mit 2-3 Beaufort aus WNW – also fast ähnlicher Richtung. Keine 10 Minuten und einen Ankerwurf später und das Team um Wettfahrtleiter Ralph Jambor entschied sich richtigerweise für einen Start auf dem Seddinsee. An der Enge 44 kam der O-Jollenarmada ein einsamer Lietzi vom DJC entgegen und mischte sich unter.

Der Kurs war schnell ausgelegt und es sollte ein up & down sein mit zunächst 3 Runden. Der Start erfolgte fast pünktlich und witziger Weise hatten wir fast den ganzen Seddinsee für uns allein. Die Luvtonne lag Richtung Weidenwall und das Leefass auf Höhe Rettungsdienst am Zwiebusch – Start und Ziel jeweils dazwischen - man konnte also kurstechnisch nicht viel falsch machen.

Wären da nicht die einen oder anderen Winddreher und -striche gewesen, aber wir segeln ja schließlich auch nicht vor Warnemünde. Goldi nutzte diese Bedingungen im ersten Rennen wahrlich am besten aus und führte lange Zeit das Feld teilweise mit großem Vorsprung an. Dahinter gab es hin und wieder Verschiebungen. Gerade auf den Vorwindstrecken konnte man durch achteraus nach Lee einsetzende Windstriche teilweise ganz schön Nerven und Meter lassen. Goldi, den Sieg schon in der Tasche wähnend, zog allerdings kurz vorm Leefass noch ein Parkticket, während Holli mit einem kleinen Leebogen – sich clever aus den Positionskämpfen heraushaltend - einfach an allen vorbeifuhr und das erste Rennen klarmachte. Es folgten Oskar, der Lange, Lietzi und Goldi auf Platz sechs kurz hinter Matthias Schmidt.

„Dieses war der erste Lauf und der zweite folgt darauf...“

Wer diesmal nicht nach dem Start den Weg über die rechte Seite suchte, war einer Hausnummer sicher. Man musste sich echt überwinden, tief hinter einigen Teilnehmern die Seite zu wechseln – also entgegen jeder Vernunft – und war dann letztlich doch richtig. Knut, Lietzi, Chris und Dieter konnten die Bedingungen am besten für sich nutzen und fuhren nach diesmal nur 2 Runden in dieser Reihenfolge im Ziel ein.

Beachtenswert war allerdings auch, dass nach nicht einmal 10 Minuten alle O-Jollen durchs Ziel gegangen waren, also ein relativ homogenes Völkchen…

Dritter Start nach einer kurzen Erholungspause. Mittlerweile wurde es etwas böiger und die Streifen und Dreher teilweise unberechenbar. Jochen Pache löste die Nachstartphase am besten und führte nach 100 – 200 Metern das Feld an. Ein nur kurzer Verholer zum Freisegeln nach Links brachte Oskar einen ungeahnten Linksdreher mit Frischwind. Jetzt hieß es „nur“ noch Streckbugsegeln. Ein harter aber fairer Kampf zwischen mir und Knut und mit etwas Abstand auch gleich Olaf, Lietzi und dem Langen war vorprogrammiert. Im Ziel folgten dann auf Platz 6 Holli und dahinter Peter Lippert und Bernd Willmann.

Jetzt folgte die Landwettfahrt in Form von einer Runde „Prost Jungs – Prost Majestät“, einer auf Mövenpick-Niveau organisierten Kuchentafel mit Kaffee und gegen Abend das von Claudia Schott kredenzte Abendbuffett.

Hier muss ich mich jetzt leider verabschieden.

Es fiel mir nicht leicht, nach dem Tagessieg auf den Sonntag zu verzichten, aber das wusste ich ja schließlich vorher. Zur Strafe wurde wahrscheinlich am Sonntag abstimmungsgemäß extra so gesegelt, dass ich wieder den Bericht schreiben musste. Das merke ich mir.

Von etwas abseits betrachtet, muss es aber ein toller Segeltag gewesen sein. Wind, Sonne und Richtung haben allen Anschein nach bestens gepasst. Aus der Ergebnisliste entnehmend, vermute ich mal, dass es ein harter Kampf zwischen Lietzi und Knute, dem Langen und Chrissi auf drei langen Runden gewesen sein muss. Holli, Dieter und Kuddel haben – die DNF´s in der Ergebnisliste lassen es vermuten – wohl die Gelegenheit zum Erfrischungsbad genutzt. Ich hoffe es ist alles heil geblieben und hat trotzdem Spaß gemacht.

Besten Dank an dieser Stelle an alle Teilnehmer, das Team um die Wettfahrtleitung, die Kuchenbäcker(innen), die Tonnenleger, den Fotografen, … usw.

Abschließend hier noch die ersten Sechs, verbunden mit einem herzlichen Glückwunsch:

1.     Knut Wahrendorf

2.     Frank Lietzmann

3.     Robert Albrecht

4.     Thomas Müller-Merx

5.     Christian Seikrit

6.     Olaf Wahrendorf

Der Held vom Mittelfeld wurde allen Anschein nach Dieter Ernst auf Platz 13. Das Promoboot ersegelte unter Christian Kühn den 16. Platz.

Auf Wiedersehen zum 73. Geldnerpreis 2020.

Gruß Robse

Alle Ergebnisse unter: Ergebnisse_Geldner_2019.pdf